Inhaltsverzeichnis
- Wärmepumpe kaufen: Den richtigen Anbieter finden
- Wärmepumpe kaufen: Sorgfältige Planung vorab entscheidend
- Bedarfsanalyse: Welche Wärmepumpe passt zu Ihrem Haus?
- Auswahlkriterien: Worauf sollte man beim Kauf achten?
- Wärmepumpe kaufen: Kosten und staatliche Förderung
- Kosten für Gerät und Einbau
- Langfristige Kosten: Betrieb und Wartung
- Staatliche Förderung
- Installation vom Profi: Was beim Einbau der Wärmepumpe wichtig ist
- Ablauf der Installation
- Tipps für eine erfolgreiche Installation
- Fazit: Wärmepumpe kaufen und nachhaltiger heizen
Wärmepumpen sind die Stars der modernen Heiztechnik – energieeffizient, zukunftssicher und in Kombination mit Ökostrom sogar nahezu CO₂-neutral im Betrieb. Kein Wunder also, dass sie in Deutschland zunehmend die Heizkeller und Stellflächen vor den Hauswänden erobern.
Aber worauf sollte man eigentlich achten, wenn man sich für eine Wärmepumpe entscheidet? Und was spricht insbesondere für Luft-Wasser-Wärmepumpen? Wir erklären die wichtigsten Aspekte rund um den Kauf von Wärmepumpen.
Wärmepumpe kaufen: Den richtigen Anbieter finden
Wer sich für eine Wärmepumpe interessiert, denkt oft nicht zuerst an die Wärmequelle oder das passende Modell – sondern macht sich zunächst auf die Suche nach dem richtigen Anbieter.
Und das ist auch gut so. Denn Beratung, Service und handwerkliche Qualität entscheiden maßgeblich darüber, wie effizient und zuverlässig die Anlage später läuft. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie gute Anbieter finden und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
Wie finde ich den passenden Anbieter?
Wenn Sie auf der Suche nach einem vertrauenswürdigen Anbieter sind, helfen folgende Quellen weiter:
- Empfehlungen aus dem persönlichen Umfeld: Wer hat gute Erfahrungen gemacht und mit welchem Installationsbetrieb?
- Energieberater*innen, die neutral beraten und oft ein gutes Netzwerk haben.
- Energieversorger wie Erdgas Südwest, die über eigene Handwerkerteams verfügen oder Partnerbetriebe vermitteln.
- Örtliche Fachhandwerker*innen oder Heizungsinstallateur*innen, die sich mit den Gegebenheiten in Ihrer Region bestens auskennen sowie Erfahrungen und Kompetenz bei der Installation und Planung von Wärmepumpen haben.
- Onlinerecherche, z. B. über Handwerkerportale, Herstellerseiten oder Kundenbewertungen.
- Hersteller selbst, die oft zertifizierte Partnerbetriebe in Ihrer Region empfehlen.
- Architekt*innen oder Bauingenieur*innen, besonders bei Neubauten oder umfassenden Sanierungen.
- Über Sachkunderegister wie VDI-Sachkundiger Wärmepumpe oder Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V.
Alles Wichtige zur Wärmepumpe
Infos und Tipps rund um zukunftssichere Heizungslösungen gibt es im neuen Newsletter.
Jetzt Newsletter abonnierenWichtige Kriterien bei der Auswahl
Egal, ob Sie Ihre Wärmepumpe über einen erfahrenen Energieversorger oder direkt beim Installationsbetrieb kaufen: Die Wahl des richtigen Anbieters hat großen Einfluss darauf, wie reibungslos die Installation verläuft – und wie zuverlässig die Anlage später funktioniert. Dabei sollten Sie verschiedene Punkte berücksichtigen.
Erfahrung und Qualifikation
Ein guter Anbieter verfügt über umfassende Erfahrung im Bereich Wärmepumpen mit vielen erfolgreich umgesetzten Projekten. Achten Sie darauf, dass geschulte und zertifizierte Fachhandwerker*innen für das Unternehmen arbeiten. Ein Blick auf Referenzen oder Kundenbewertungen kann helfen, die Qualität und Zuverlässigkeit besser einzuschätzen.
Angebot und Beratung
Ein seriöser Anbieter nimmt sich Zeit für eine individuelle Beratung z. B. in einem unverbindlichen Erstgespräch. Dabei sollte nicht nur das Gebäude, sondern auch Ihr konkreter Bedarf genau analysiert werden: Welche Wärmepumpenart passt zu Ihrer Immobilie (und ggf. zu Ihrem Budget)? Wie hoch ist die Heizlast? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Was wird die Wärmepumpe konkret kosten?
Gute Anbieter erklären Ihnen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme klar und verständlich, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können. Es empfiehlt sich außerdem ein Anbieter, der ggf. Ihre ältere Öl- oder Gasheizung durch eine moderne Gasbrennwert- oder Ölheizung ersetzen kann, falls diese technisch die sinnvollere Lösung ist.
Produkte und Hersteller
Achten Sie darauf, dass der Anbieter mit etablierten Wärmepumpenherstellern zusammenarbeitet. Das spricht nicht nur für Qualität, sondern stellt auch sicher, dass Sie im Fall der Fälle auf Ersatzteile, Garantieleistungen und technischen Support zählen können. Fragen Sie ruhig nach: Gibt es Serviceverträge? Wie lange sind Ersatzteile verfügbar? Und wie läuft der Kundendienst im Störungsfall ab?
Wärmepumpe kaufen: Sorgfältige Planung vorab entscheidend
Nachdem Sie sich einen Überblick über mögliche Anbieter verschafft haben, geht es im nächsten Schritt darum, die passende Wärmepumpe für Ihr Zuhause auszuwählen. Denn nicht jedes Modell passt zu jedem Gebäude – und auch das bestehende Heizsystem sowie die energetischen Rahmenbedingungen spielen eine wichtige Rolle.
Bedarfsanalyse: Welche Wärmepumpe passt zu Ihrem Haus?
Bevor Sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden, sollten Sie zusammen mit dem Installationsbetrieb oder Ihrem bzw. Ihrer Energieberater*in genau prüfen, welche Anforderungen Ihr Zuhause an die Heiztechnik stellt.
Der energetische Zustand Ihres Gebäudes ist ein entscheidender Faktor. Ein gut gedämmtes Haus benötigt weniger Heizleistung, was die Effizienz der Wärmepumpe steigert.
Doch auch ältere Bestandsgebäude profitieren mittlerweile von modernen Wärmepumpen. Dank innovativer Technik können sie Vorlauftemperaturen von mindestens 70° C erreichen und somit auch klassische Heizkörper effizient betreiben. Sie sind daher nicht nur für Neubauten, sondern auch für Altbauten eine attraktive Option.
Ein weiterer Punkt ist das Heizsystem Ihres Hauses. Fußbodenheizungen sind aufgrund ihrer niedrigen Vorlauftemperaturen perfekt für Wärmepumpen geeignet. Aber keine Sorge: Es ist ein hartnäckiger Mythos, dass Wärmepumpen nur in Kombination mit einer Fußbodenheizung funktionieren.
Moderne Geräte arbeiten auch mit herkömmlichen Heizkörpern wirtschaftlich. Lassen Sie sich dabei von den Expert*innen beraten, um sicherzustellen, dass die Wärmepumpe optimal auf Ihr bestehendes System abgestimmt wird.
Schließlich sollten Sie die regionalen klimatischen Bedingungen berücksichtigen. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind beispielsweise so ausgelegt, dass sie selbst in kalten Wintern zuverlässig arbeiten. Entscheidend ist jedoch, dass die Anlage korrekt dimensioniert und installiert wird, um auch bei Minusgraden ausreichend Wärme zu liefern. Auch hierzu sollten Sie sich unbedingt von einem erfahrenen Profi beraten lassen.
Auswahlkriterien: Worauf sollte man beim Kauf achten?
Um die perfekte Wärmepumpe für Ihr Zuhause zu finden, lohnt es sich, verschiedene Kriterien genau zu betrachten. So stellen Sie sicher, dass Ihre Anlage nicht nur effizient und zukunftssicher arbeitet, sondern auch genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Die wichtigsten Aspekte, die Sie dabei im Blick haben sollten, sind:
Effizienz und Leistung
Ein zentraler Maßstab für die Effizienz einer Wärmepumpe ist der COP (Coefficient of Performance). Dieser Wert wird von allen Herstellern im Datenblatt angegeben und zeigt eine Momentaufnahme der Leistung.
Neuerdings wird auch der sog. SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) erwähnt, der die Effizienz der Wärmepumpe über ein ganzes Jahr hinweg berücksichtigen soll.
Beachten Sie jedoch, dass die beiden vom Hersteller angegebenen Leistungszahlen lediglich theoretische Prüfwerte aus dem Labor sind. Die tatsächliche Effizienz hängt stark von den individuellen Einsatzbedingungen ab und kann erst nach der Installation genau ermittelt werden.
Hier kommt die Jahresarbeitszahl (JAZ) ins Spiel. Diese gibt an, wie viel Wärme die Anlage im Verhältnis zum eingesetzten Strom über das ganze Jahr inklusive saisonaler Schwankungen liefert. Als Faustregel gilt: je höher die JAZ, desto besser. Generell sollte die JAZ mindestens 3 (besser: 3,5 und mehr) betragen.
Dimensionierung und Wärmequelle
Die Dimensionierung der Wärmepumpe ist entscheidend für ihren effizienten Betrieb. Die Anlage muss groß genug sein, um auch bei niedrigen Außentemperaturen den gesamten Heizbedarf Ihres Hauses abzudecken – aber nicht überdimensioniert, um unnötige Kosten und Energieverluste zu vermeiden.
Ein erfahrener Meisterbetrieb wird dafür eine Heizlastberechnung vornehmen, idealerweise für jeden Raum. Berücksichtigt werden dabei Faktoren wie Gebäudedämmung, Wohnfläche und gewünschte Vorlauftemperatur.
Bei der Planung ist auch die Wahl der passenden Wärmequelle von entscheidender Bedeutung. Je nach Grundstück, Lage und baulichen Voraussetzungen kommen verschiedene Systeme infrage:
- Außenluft (bei Luft-Wasser-Wärmepumpen): unkomplizierte Installation, geringere Erschließungskosten und am meisten verbreitet.
- Erdreich (bei Sole-Wasser-Wärmepumpen): hohe Effizienz, konstante Temperaturen, dafür Bohrungen oder Erdkollektoren notwendig.
- Grundwasser (bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen): sehr effizient, aber genehmigungspflichtig und mit erhöhtem Planungsaufwand verbunden.
Wenn Sie sich für eine Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe entscheiden, sollten Sie die zusätzlichen Erschließungskosten von Anfang an mit einplanen. Bohrungen, Brunnenbau oder das Verlegen von Kollektoren verursachen nicht nur Kosten, sondern erfordern auch fachgerechte Planung und Genehmigungen.
Wichtig ist außerdem, dass die Wärmequelle ausreichend dimensioniert ist – so vermeiden Sie spätere Leistungsprobleme und unerwartete Zusatzkosten. Im Bestand sollte zusätzlich immer ein Heizwasserpufferspeicher eingebaut werden, um die Laufzeiten der Wärmepumpe zu verlängern und ein Takten zu vermeiden.
Geräuschentwicklung
Luft-Wasser-Wärmepumpen arbeiten in der Regel mit einem Ventilator, der Geräusche erzeugen kann. Moderne Geräte sind jedoch so konzipiert, dass sie die gesetzlichen Nachtgrenzen von 40 dB deutlich unterschreiten. Die verursachten Arbeitsgeräusche liegen dann meist bei etwa 30 dB, was einem Flüstern entspricht. Dennoch hat der Standort der Anlage einen großen Einfluss auf die Schallausbreitung.
Um Lärmbelästigungen zu vermeiden, sollten Sie den Aufstellort sorgfältig planen. Ein Fachbetrieb kann Ihnen helfen, eine Position zu wählen, die den Lärm effektiv minimiert, z. B. durch schallschluckende Hecken. Informieren Sie zudem Ihre Nachbar*innen frühzeitig, um mögliche Bedenken zu klären und ein gutes Miteinander zu gewährleisten.
Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit
Auch bei Wärmepumpen spielt der ökologische Fußabdruck eine Rolle. Setzen Sie auf Geräte, die mit umweltfreundlichen Kältemitteln arbeiten. Substanzen mit einem niedrigen GWP-Wert (Global Warming Potential), wie beispielsweise Propan, leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und machen Ihre Anlage zukunftssicher. Häufig erhalten Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln zudem einen Förderbonus.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Invertertechnik. Wärmepumpen mit dieser Technologie können ihre Leistung flexibel an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Das spart Energie, schont die Umwelt und verlängert die Lebensdauer der Anlage.
Zudem sollten Sie darauf achten, dass die Wärmepumpe Smart Grid Ready („SG Ready“) ist. Diese Kennzeichnung zeigt, dass die Anlage bereit für den Einsatz in intelligenten Stromnetzen ist.
Vereinfacht übersetzt bedeutet das: Ihre Wärmepumpe kann mittels eines intelligenten Stromzählers und eines Energiemanagementsystems die Heizung energieeffizient steuern. Dadurch können Sie z. B. zukünftig von dynamischen Wärmestromtarifen profitieren und Ihre Heizkosten weiter senken oder in Kombination mit einer PV-Anlage, Wallbox bzw. einem Batteriespeicher Ihren Energieverbrauch noch stärker optimieren.
Heizen mit dem Testsieger.
Stiftung Warentest: „Viessmann Vitocal hat die beste Energieeffizienz, ist gut bedienbar und nicht zu laut.“
Jetzt zur Wärmepumpe informieren!Weitere technische Aspekte
Ein Wärmemengenzähler ist ein spezielles Zubehörteil, das Ihnen ermöglicht, die Effizienz Ihrer Wärmepumpe kontinuierlich zu überwachen. Außerdem ist er eine Voraussetzung für viele Fördermittelanträge. In der Regel ist dieser Zähler bereits im Gerät integriert, was für die Förderung ausreicht. Wenn nicht, lassen Sie ihn am besten direkt bei der Installation einbauen.
Wenn Sie planen, Ihre Wärmepumpe auch zum Kühlen einzusetzen, sollten Sie dies bereits bei der technischen Planung berücksichtigen. Dabei haben Sie die Wahl zwischen aktiver und passiver Kühlung. Aktive Kühlung bietet eine schnelle Temperaturregelung, verbraucht aber mehr Strom, während die passive Kühlung energieeffizienter, aber langsamer ist.
Beide Optionen sind umweltfreundlicher als der Betrieb einer separaten Klimaanlage. Im Gebäudebestand lässt sich das allerdings technisch oft nicht umsetzen bzw. nur mit sehr hohem Aufwand.
Prüfen Sie auch, ob sich die Kombination Ihrer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage lohnt. Mit eigenem Solarstrom können Sie die Betriebskosten Ihrer Heizung erheblich senken und gleichzeitig die Klimabilanz verbessern. Achten Sie also darauf, ob die Geräte über ein EMS miteinander verbunden werden können. Dann können Sie Ihre Wärmepumpe solar-optimiert betreiben.
Viele moderne Wärmepumpen sind zudem internetfähig und können remote gewartet werden. Dies bietet Ihnen mehr Sicherheit im laufenden Betrieb, da Fachunternehmen bei Störungen oder zur Optimierung schnell und unkompliziert eingreifen können. Auch regelmäßige Diagnosen sind so möglich, ohne dass jemand vor Ort sein muss.
Wärmepumpe kaufen: Kosten und staatliche Förderung
Die Kosten für eine Wärmepumpe setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Neben den Anschaffungs- und Installationskosten spielen auch langfristige Faktoren wie Betrieb, Wartung und mögliche Förderungen eine Rolle. Hier ein kurzer Überblick.
Kosten für Gerät und Einbau
Die Anschaffungs- und Installationskosten für eine Wärmepumpe variieren je nach Typ und Leistung. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel die günstigste Variante, während Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Systeme aufgrund der aufwändigen Erschließung der Wärmequelle (Erdarbeiten) oft deutlich teurer sind.
Eine kleine Preisübersicht
- Luft-Wasser-Wärmepumpen: 30.000 bis 45.000 € inklusive Installation
- Sole-Wasser-Wärmepumpen: 35.000 bis 65.000 € inklusive Installation
- Wasser-Wasser-Wärmepumpen: 33.000 bis 55.000 € inklusive Installation
Die Installationskosten hängen von der Größe des Gebäudes, der Art des Heizsystems und möglichen Zusatzkomponenten wie Heizstab, Pufferspeicher oder einer Integration mit einer PV-Anlage ab. Zusätzlich können Kosten für die Erneuerung des Stromzählers notwendig sein. Auch die Wahl zwischen einem einfachen Gerät und einer Premiumlösung mit erweiterten Funktionen beeinflusst den Endpreis.
Langfristige Kosten: Betrieb und Wartung
Die Betriebskosten einer Wärmepumpe sind primär vom Stromverbrauch abhängig, der wiederum durch den COP-Wert und die Größe Ihres Heizbedarfs bestimmt wird. Wenn Sie eigenen Solarstrom nutzen, können Sie diese Kosten deutlich senken. Zudem können Sie über einen speziellen Wärmestromtarif Energie beziehen, die günstiger ist als ein konventioneller Stromtarif.
Insgesamt überzeugen Wärmepumpen – vor allem im Vergleich zu fossilen Heizsystemen – durch geringere Betriebskosten, was insbesondere bei steigenden Energiepreisen ein enormer Vorteil ist.
Für die Wartung fallen je nach Gerät jährlich oder alle 2 Jahre Kosten an, vor allem wenn mehr als 3 kg Kältemittel im System verwendet werden. Ein Wartungsvertrag bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit, um einer Störung vorzubeugen, verursacht aber ebenfalls laufende Ausgaben.
Günstiger Wärmestrom aus 100% Wasserkraft
Ihr Stromtarif für Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen.
Wärmestromtarif abschließenStaatliche Förderung
Der Staat unterstützt den Einbau von Wärmepumpen mit Fördermitteln. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet Zuschüsse von bis zu 70 % der Investitionskosten. Die maximal förderfähigen Kosten für Einfamilienhäuser liegen aktuell bei 30.000 €, was einer Förderung von maximal 21.000 € entspricht. Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Artikel Wärmepumpe: Staatliche Förderung im Überblick.
Installation vom Profi: Was beim Einbau der Wärmepumpe wichtig ist
Die Installation einer Wärmepumpe ist kein Do-it-yourself-Projekt – sie gehört in die Hände erfahrener Heizungsinstallateur*innen. Je besser der Einbau, desto effizienter und langlebiger die Anlage. Deshalb lohnt es sich, bei der Auswahl des richtigen Betriebs genau hinzuschauen.
Darauf sollten Sie bei der Auswahl achten:
- Zertifizierungen und Erfahrung: Achten Sie auf Fachhandwerker*innen mit nachweislicher Erfahrung im Bereich Wärmepumpen.
- Transparente Angebote: Holen Sie mehrere Angebote ein und vergleichen Sie sowohl die Preise als auch die enthaltenen Leistungen.
- Service auch nach der Installation: Ein guter Betrieb steht Ihnen auch später für Wartung, Reparaturen und Support zur Seite.
Finger weg bei diesen Warnsignalen:
- Unklare Preisangaben: Wenn Angebote unvollständig oder intransparent sind, drohen versteckte Kosten.
- Schlechte Erreichbarkeit: Wer schon vor dem Auftrag nicht antwortet, wird bei Problemen kaum erreichbar sein.
- Fehlende Qualifikationen: Zertifikate, Schulungen oder Referenzen fehlen? Das spricht nicht für Kompetenz und Erfahrung.
- Druck bei Vertragsabschluss: Wenn Sie zur schnellen Unterschrift gedrängt werden, ist Vorsicht geboten.
- Negative Bewertungen: Viele schlechte Rezensionen oder keine Referenzen? Lieber weitersuchen.
Ablauf der Installation
Die Installation einer Wärmepumpe erfolgt in mehreren Schritten – von der ersten Planung bis zur Inbetriebnahme. Hier ein Überblick, wie der Prozess in der Regel abläuft:
1. Bedarfsanalyse und Planung
Zu Beginn verschaffen sich die Fachhandwerker*innen einen Überblick über die Gegebenheiten vor Ort. Dabei werden unter anderem der Platzbedarf, der Schallschutz sowie mögliche Genehmigungen geprüft. Anschließend wird ermittelt, welche Art und Größe der Wärmepumpe am besten zum Gebäude und zum individuellen Heizbedarf passt.
2. Dimensionierung und Angebotserstellung
Im nächsten Schritt wird die Wärmepumpe exakt auf die Anforderungen Ihres Hauses abgestimmt. Auf dieser Grundlage erstellen die Beratenden ein detailliertes Angebot, das sämtliche Leistungen und Kosten aufschlüsselt – darunter beispielsweise der hydraulische Abgleich, der Einbau eines Wärmemengenzählers oder die Integration eines Pufferspeichers.
3. Installation der Anlage
Jetzt beginnt die eigentliche Montage: Die Wärmepumpe und alle Zusatzkomponenten wie Pufferspeicher, Wärmemengenzähler oder Schnittstellen zu einer bestehenden PV-Anlage werden eingebaut. Bei Erdwärme- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen gehören auch die Erschließung der Wärmequelle – etwa durch Erdsonden oder einen Brunnen – zum Installationsprozess.
4. Hydraulischer Abgleich
Damit die Wärme gleichmäßig im gesamten Gebäude verteilt wird, führen die Fachhandwerker*innen einen hydraulischen Abgleich durch. Dieser Schritt ist nicht nur wichtig für die Effizienz der Anlage, sondern auch Voraussetzung für viele staatliche Förderprogramme.
5. Inbetriebnahme
Zum Abschluss wird die Anlage in Betrieb genommen, getestet und optimal eingestellt. Sie erhalten eine ausführliche Einweisung in die Bedienung – inklusive Tipps zur Wartung und Pflege Ihrer neuen Wärmepumpe.
Tipps für eine erfolgreiche Installation
- Aufstellort sorgfältig planen: Besonders bei Luft-Wasser-Wärmepumpen sollte der Standort so gewählt werden, dass möglichst wenig Geräusche entstehen und die Luft gut zirkulieren kann. Auch anfallendes Kondensat sollte beachtet werden und muss frei abfließen können.
- Fördermittel rechtzeitig beantragen: Stellen Sie sicher, dass alle Anträge rechtzeitig gestellt werden, um Zuschüsse nicht zu gefährden. Ein kompetenter Installationsbetrieb hat die Fördermittelbeschaffung auf dem Schirm und führt Sie durch den Prozess.
- Wartung frühzeitig klären: Schließen Sie idealerweise einen Wartungsvertrag ab, der regelmäßige Inspektionen, Dichtheitsprüfungen und andere Routinearbeiten abdeckt. Fernwartung kann eine praktische Ergänzung sein.
- Ersatzteile und Serviceverfügbarkeit: Damit Ihre Wärmepumpe viele Jahre zuverlässig läuft, sollten Sie ein Modell eines Herstellers wählen, der etabliert ist und langfristig Ersatzteile liefern kann.
- Zukunftssicherheit: Achten Sie darauf, dass die Wärmepumpe ein möglichst umweltfreundliches Kältemittel wie Propan nutzt. Das schont nicht nur das Klima, sondern wird oft auch höher gefördert. Praktisch ist außerdem, wenn ein Energiemanagementsystem integriert ist – damit lässt sich der Stromverbrauch noch effizienter steuern und Ihre Heizung ist für die Zukunft gut aufgestellt.
Heizen mit dem Testsieger.
Stiftung Warentest: „Viessmann Vitocal hat die beste Energieeffizienz, ist gut bedienbar und nicht zu laut.“
Jetzt zur Wärmepumpe informieren!Fazit: Wärmepumpe kaufen und nachhaltiger heizen
Der Kauf und die Installation einer Wärmepumpe sind eine Investition in eine zukunftssichere Heiztechnik. Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung sind eine sorgfältige Planung, die Wahl des passenden Wärmepumpentyps und eine fachgerechte Installation durch erfahrene Spezialisten für Heiztechnik.
Moderne Wärmepumpen überzeugen durch ihre Vielseitigkeit und Effizienz. Sie sind für Neubauten ebenso geeignet wie für Bestandsgebäude und können sowohl mit Fußbodenheizungen als auch mit klassischen Heizkörpern wirtschaftlich betrieben werden. Besonders Luft-Wasser-Wärmepumpen bieten durch ihre Flexibilität und hohe Leistungsfähigkeit attraktive Lösungen.
Wichtig sind dabei aber die richtige Dimensionierung, der Einsatz eines umweltfreundlichen Kältemittels sowie die Möglichkeit, die Wärmepumpe mittels eines Energiemanagementsystems mit einer Photovoltaikanlage zu kombinieren. Damit haben Sie beste Voraussetzungen, um Ihre persönlichen Stromkosten zu senken und die Klimabilanz in Ihrer Umgebung weiter zu verbessern.
Auch langfristig lohnt sich eine Wärmepumpe: Sie verursacht geringe Betriebskosten, erfordert wenig Wartung und erweist sich nicht zuletzt aufgrund der großzügigen staatlichen Förderung als eine besonders kostensparende Alternative zu fossilen Heizsystemen.