In diesem Jahr können bis zu 395.000 Quadratmeter insektenfreundliche Blühfläche entstehen. Bereits seit 2014 verteilt die Erdgas Südwest GmbH im Rahmen ihrer Initiative „ProNatur“ einjähriges Saatgut an Bürgerinnen und Bürger. Hinzu kommt mehrjähriges, regionales Saatgut für rund 50 Kooperationspartner*innen. Insgesamt sind das über zwei Millionen Quadratmeter Lebensraum und Nahrung für Insekten. Das entspricht einer Fläche von rund 290 Fußballfeldern.
Insekten brauchen nektarreiche Blüten, um ihr Fortbestehen zu sichern. Pflanzen benötigen die fleißigen Tierchen zur Bestäubung, Fruchtbildung und Vermehrung. Weil unter anderem immer mehr Flächen betoniert oder zu Steingärten umfunktioniert werden, ist das ökologische Gleichgewicht ins Wanken geraten.
Das Artensterben ist bei Insekten leider nachweisbar und für die Menschheit mindestens ebenso gefährlich wie der Klimawandel
, sagt Sandra Klingler, Nachhaltigkeitsmanagerin der Erdgas Südwest.
Auch Wildbienen sind gefährdet. Daher hat die Energieversorgerin 2014 das Projekt „BlühOase“ ins Leben gerufen. Interessierte in Nordbaden und Oberschwaben können nunmehr zum zehnten Mal einjähriges Saatgut bei den Kooperationspartner*innen oder bei Aktionen der Erdgas Südwest erhalten. Mit einem Fünf-Gramm-Samentütchen kann so ein Quadratmeter des heimischen Gartens erblühen. Dafür wird bestenfalls im Frühjahr der Boden bereitet und das Saatgut zwischen Mai und Juni locker ausgesät.
Regio-„BlühOasen“-Mischung
Gemeinsam mit 50 Kooperationspartner*innen wie Kommunen, Landwirt*innen oder Ortsgruppen von Naturschutzvereinen bringt die Erdgas Südwest inzwischen auch mehrjähriges, speziell zusammengestelltes Saatgut aus. Es umfasst bis zu 17 unterschiedliche Wildpflanzen, die Nahrung für verschiedene Insekten bieten. Zirka fünf Jahre können die Flächen immer wieder blühen. Bei richtiger Pflege nimmt die Vielfalt sogar noch zu.
In diesem Jahr haben wir eine neue Mischung im Einsatz, die auf die sehr speziellen Ernährungsgewohnheiten der Wildbienen und die Ursprungsgebiete der jeweiligen Standorte abgestimmt ist. Das macht sie besonders wertvoll für Biodiversität und Artenschutz