Selbst erzeugter Strom kann beispielsweise zum Laden eines Elektroautos oder anderer elektrisch betriebener Geräte genutzt werden. Die Person, die den Strom erzeugt und verbraucht, wird auch als Prosument bezeichnet, da sie sowohl Produzent*in als auch Verbraucher*in ist. Der Verkauf von Strom an Nachbarn oder Mieter*innen innerhalb des gleichen Gebäudes gilt in Deutschland nicht als Eigenverbrauch.
Der Eigenverbrauch ist ein wichtiges Instrument zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen. Denn je mehr Strom direkt vor Ort genutzt wird, desto geringer ist der Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz und desto weniger Strom muss teuer eingekauft werden. Der Eigenverbrauch von Strom ist also lukrativer als die Einspeisung und die damit verbundene Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Ein Stromspeicher kann dabei helfen, den Eigenverbrauch zu erhöhen, indem Strom gespeichert wird, der in dem Moment nicht selbst verbraucht werden kann. Der gespeicherte Strom kann dann später (beispielsweise nachts) genutzt werden, wenn die PV-Anlage weniger oder gar keinen Strom erzeugt. Dadurch wird eine größere Unabhängigkeit von Stromversorgern erreicht und der Bedarf an Strom aus dem öffentlichen Netz reduziert. Darüber hinaus bietet die zunehmende E-Mobilität einen zusätzlichen wirtschaftlichen Vorteil, da das Gebäude zu einer Tankstelle für günstigen Eigenstrom werden kann.