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Anlagenschutz

Anlagenschutz bezieht sich auf verschiedene Maßnahmen und Vorkehrungen, die ergriffen werden, um Photovoltaikanlagen vor Schäden oder Ausfällen zu schützen.

Schutz gegen Brände

Photovoltaikanlagen und solarthermische Systeme haben ein sehr geringes Brandrisiko. Trotzdem ist es wichtig, eine solche Anlage angemessen zu schützen, um das Risiko zu minimieren und zu verhindern, dass Feuerwehrleute gefährdet werden. Bei einem Brand trennt die Feuerwehr die Hausstromversorgung vom Stromnetz, bevor sie das Feuer bekämpft. Um die Löschkräfte zu schützen, müssen Solarstrings auf dem Dach und Speicherbatterien automatische Freischalter haben, die bei einem Netzausfall das System abschalten. Vorbeugend empfiehlt es sich, eine Photovoltaikanlage mit Detektoren für mögliche Kabelfehler auszustatten.

Schutz gegen Blitze und Überspannungen

Photovoltaikanlagen auf Dächern sind anfällig für Schäden durch Blitze und Überspannungen, insbesondere während Gewittern. Sie müssen daher durch geeignete Maßnahmen wie Fangstangen, Erder und Überspannungsschutzschalter gegen derartige Ereignisse geschützt werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Überspannungen nicht nur durch das Dach, sondern auch durch den Keller eintreten können. Daher sollte man auch Eigenverbrauchssysteme und die Hauselektrik mit ausreichend dimensionierten Sicherungen ausstatten.

Schutz gegen Tierfraß und Vögel

Nicht zu unterschätzen ist der zoologische Aspekt der Photovoltaik, da die Verkabelung Ratten, Marder, Waschbären und andere Tiere anlocken kann. Daher ist es ratsam, eine Schutzmaßnahme gegen Tierfraß und Vögel zu installieren, um die Verkabelung vor Beschädigungen zu schützen.

Insgesamt ist der Anlagenschutz von großer Bedeutung für die Zuverlässigkeit und Effizienz von Photovoltaikanlagen. Durch die Umsetzung geeigneter Schutzmaßnahmen können Ausfallzeiten reduziert und die Lebensdauer der Anlagen verlängert werden.

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