24.04.2024

MÖBS-Gemeinden weitere zwei Jahre im Einsatz für Biodiversität

Blumenwiesen für die Biodiversität: Die Gemeinden Muggensturm, Ötigheim, Bietigheim und Steinmauern setzen gemeinsam mit der Erdgas-Südwest das Projekt „MÖBS blüht auf“ für weitere zwei Jahre fort. Der Startschuss für die mittlerweile achte Saison im Sinne der Insektenvielfalt fiel heute in Steinmauern.

Bereits 2017 hatten sich die vier Gemeinden mit der Erdgas-Südwest-Initiative „ProNatur“ zusammengetan, um in Zeiten des Klimawandels, zunehmender Steingärten und geteerter Flächen neuen Lebensraum für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Insekten zu schaffen. Seitdem stellt der regionale Energieversorger speziell produziertes, ein- und mehrjähriges Saatgut zur Verfügung, das die Bauhof-Teams der Gemeinden auf geeigneten Flächen aussäen.

Heute eröffneten Frank Kiefer, Bürgermeister von Ötigheim, Constantin Braun, Bürgermeister von Bietigheim, Toni Hoffarth, Bürgermeister von Steinmauern, und Harald Unser, stellvertretender Bürgermeister von Muggensturm, die neue Blühwiesen-Saison in Steinmauern. Dort trafen sie Dr. Michael Rimmler, Geschäftsführer der Erdgas Südwest GmbH, zur symbolischen Aussaat. „Seit Beginn des ProNatur-Projekts BlühOase wurde Saatgut für über zwei Millionen Quadratmeter Blühfläche verteilt“, berichtete Rimmler. „Durch die diesjährige Aktion können weitere 285.714 Quadratmeter entstehen – das entspricht rund 40 Fußballfeldern, die Insekten künftig eine Heimat und überlebenswichtige Nahrung bieten.“

„Die kleinen Lebewesen übernehmen wichtige Funktionen in der Natur, ohne ihre Arbeit gerät die Biodiversität ins Wanken. Mir ist es ein Anliegen, das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger dafür zu schärfen“, sagte Toni Hoffarth. Zustimmung erhielt er von Frank Kiefer: „Wir haben mit den bunten Blühwiesen und unseren interkommunalen Aktivitäten schon viele Menschen für den Naturschutz begeistert.“

„Alle haben eine Chance, im eigenen Garten oder auf ihren Balkonen mitzumachen“, so Constantin Braun. „Die vielen Partner*innen wie Kindergärten, Schulen oder Vereine sind eine tolle Unterstützung.“ Muggensturms Bürgermeister Johannes Kopp, der bei diesem Termin nicht anwesend sein konnte, teilte mit: „Auch in diesem Jahr planen wir verschiedene Aktionen, die wir im engen Austausch koordinieren.“

Ein Ergebnis dieser interkommunalen Zusammenarbeit ist im laufenden Jahr bereits sichtbar: Gemeinsam haben die Gemeinden eine Umkehrfräse beschafft, die der optimalen Bearbeitung der Böden vor der Aussaat dient.