Blühwiese mit Windkraftanlage im Hintergrund

29.11.2021

Gemeinde Malsch und Erdgas Südwest pflanzen Streuobstbäume für mehr Artenvielfalt

Neuer Lebensraum für eine vielfältigere Pflanzen- und Tierwelt entstand heute mit Unterstützung der Erdgas Südwest: Sie spendete 20 neue Obstbäume. Diese wurden am heutigen Freitag gemeinsam mit Vertreter*innen der Gemeinde Malsch und der Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e. V. im Ortsteil Waldprechtsweier gepflanzt.

 

Die jährlichen Baumpflanzaktionen sind für unsere Initiative ‚ProNatur‘ ein fester Programmpunkt. Damit kommen wir unserer ökologischen Verantwortung in der Region nach und wollen gleichzeitig das Bewusstsein zum Thema Artenvielfalt schärfen

, erläutert Sandra Klingler, Nachhaltigkeits-Managerin von Erdgas Südwest. „Damit kommen wir unserer ökologischen Verantwortung in der Region nach und wollen gleichzeitig das Bewusstsein zum Thema Artenvielfalt schärfen.“

Gemeinsamer Einsatz für die Umwelt

Der Malscher Bürgermeister Markus Bechler und Umweltbeauftragte Isa Weinerth setzten gemeinsam mit Mitarbeiter*innen der Erdgas Südwest die jungen Hochstämme in die Erde. Hans-Martin Flinspach begleitet als Vertreter der Streuobstinitiative im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e. V. seit Jahren das gemeinsame Projekt, organisiert die Baumbestellung und unterstützt mit seinem umfangreichen Wissen zur Kulturlandschaft Streuobstwiese auch tatkräftig bei der Pflanzung.

„Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen“, zitierte Bürgermeister Bechler den bengalischen Dichter, Philosophen und Nobelpreisträger Rabindranath Thakur. Die Streuobstwiesen in Malsch sind ein prägendes Landschaftselement: Viele Bürger*innen nutzen die bunte Landschaft als Naherholungsgebiet. Der hiesige Umweltverein betreibt mit dem Obst- und Gartenbauverein eine Kelter, wo die Früchte zu Saft gepresst werden. Auch die Angebote der Saftmobile, Obst hinzubringen und eigenen Saft mit nach Hause zu nehmen, werden rege wahrgenommen.

Pflanzen, hegen und pflegen

„In diesem Jahr haben wir allein mit der Streuobstinitiative über 1.000 Bäume gepflanzt, die Nachfrage war riesengroß. Jetzt gilt es, die Bäumchen gut zu pflegen, zu wässern und zu erziehen, damit sie groß, kräftig, ertragreich und alt werden können“, berichtete Flinspach. Ergänzend zur eher aufwändigeren Pflege der jungen Bäume sollte auch dem alten Bestand weiterhin Aufmerksamkeit geschenkt werden: „Sie so lange wie möglich zu erhalten, ist im Sinne der Tierwelt sehr wichtig, denn es entstehen im Laufe der Jahre Nisthöhlen für Spechte, im Totholz finden Wildbienen und Käfer ihren Platz. Da bildet sich eine Art Lebensgemeinschaft“, so Flinspach.

Lebensraum für 5.000 Tier- und Pflanzenarten

Streuobstwiesen sind eine alte Kulturlandschaft in Mitteleuropa und bieten mehr als 5.000 Tier- und Pfanzenarten und 3.000 verschiedenen Obstsorten ein Zuhause. Der Verzicht auf Spritzmittel- und Düngereinsatz und das Zusammenspiel zwischen Bäumen und Wiese lassen für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten ein wahres Paradies entstehen. Dort finden unter anderem Käfer, Vögel oder Fledermäuse in Gras, Totholz, blätterreichen Baumkronen oder heruntergefallenen Früchten eine lebenswerte, nahrhafte Umgebung.

Weitere Informationen zu „ProNatur“ und weiteren Umweltschutzaktionen von Erdgas Südwest stehen unter https://www.erdgas-suedwest.de/ueber-uns/nachhaltigkeit oder auf unserem Blog www.erdgas-suedwest.de/natuerlichzukunft/ zur Verfügung.