ProNatur Abbildung einer bunten Blühwiese

06.12.2017

Erdgas Südwest holt Landwirte, Naturschützer und Wissenschaftler an Runden Tisch

Grüngaserzeugung und Naturschutz unter einem Hut?

Saatgut für einjährige Blüh-Oasen als Unterstützung der Landwirte und Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, ausreichend für jeweils einen halben Hektar Fläche pro Landwirt – das ist nur ein kleiner Teil des Engagements von Erdgas Südwest in diesem Bereich. Genauso wichtig ist der direkte Dialog mit allen Beteiligten der Biogas-Branche – vom Erzeuger bis zum Abnehmer. Dabei will das Unternehmen gerade auch gegensätzliche Positionen ganz offen besprechen.

Während der Wunsch nach mehr erneuerbaren Energien politisch immer drängender formuliert wird, werden gleichzeitig Bedenken laut: Wird die Artenvielfalt durch vermehrte Biogaserzeugung wegen der einseitigen landwirtschaftlichen Flächennutzung Schaden nehmen? Diesen Bedenken zu begegnen ist eine Herausforderung für die Akteure der Biogas-Branche.

Um die teils sehr gegensätzlichen Haltungen zum Thema Biogaserzeugung klar zu benennen und gemeinsam konstruktive Lösungen zu erarbeiten setzt Erdgas Südwest auf den offenen Dialog. Biodiversität – das war Ende November das heiß diskutierte Thema in Munderkingen, wo Erdgas Südwest zum Gedankenaustausch geladen hatte. Vertreter des Bauernverbands, des Landesverbands Baden-Württembergischer Imker, des Landwirtschaftsamts Biberach sowie des Nabu Baden-Württemberg und des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) folgten der Einladung von Erdgas Südwest nach Munderkingen.

Neben der Frage nach praktikablen Lösungen für landschaftsaufwertende Maßnahmen, beispielsweise ökologische Vorrangflächen (ÖVF), wurden von den rund 35 Teilnehmern auch Erfahrungsberichte zum Anbau der noch nicht als Art zugelassenen Energiepflanze Silphie ebenso diskutiert wie öffentlichkeitswirksame Aktivitäten zur Aufklärung der Bevölkerung und freie Maßnahmen zur Erhaltung der Artenvielfalt.

Ganz konkret unterstützt Erdgas Südwest die Landwirte, Imker und Naturschützer mit jeweils 15 Kilogramm Saatgut für einjährige Blühwiesen, die unter der Überschrift „Blüh-Oase“ als Lebensraum für unzählige Insekten entscheidend zur Artenvielfalt beitragen. Bereits seit mehreren Jahren gibt es dieses Projekt von Erdgas Südwest, und es wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Wir müssen miteinander arbeiten, nicht gegeneinander“, stellte Alexander Guth vom Landesverband baden-württembergischer Imker fest. Und Ralf Biehl, Geschäftsführer von Erdgas Südwest betont: „In den offenen Dialog mit allen Beteiligten zu treten ist der einzig richtige Weg.

Dem fruchtbaren Austausch in Munderkingen soll voraussichtlich im Frühjahr ein Runder Tisch zum Thema „Alternative Energiepflanzen“ folgen, um neben den Partnern in Oberschwaben auch mit weiteren Landwirten den intensiven Dialog zu suchen und die Entwicklung hin zu einer grünen Zukunft der Energiebranche weiter aktiv mitzugestalten.