16.11.2015

Schulzentrum Ostrachtal teilt seine Wärme mit Kindergarten

Einweihung der neuen Energiezentrale am Martinstag

Am 11. November, dem Martinstag, wurde das neue Kraftwerk im Heizungskeller des Schulzentrums Ostrachtal offiziell eingeweiht. Die dort regenerativ erzeugte Wärme teilt das Schulzentrum künftig mit dem katholischen Kindergarten St. Monika. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister Christoph Schulz bedankten sich die Kindergartenkinder mit einer kleinen Aufführung bei den geladenen Akteuren, die diese innovative Energielösung ermöglicht haben.

Der heilige Sankt Martin ist Sinnbild für das Teilen und Wärmespenden. Es ist also kein Zufall, dass genau am Martinstag die neue Energiezentrale eingeweiht und durch Pfarrer Rudolf Dehne gesegnet wurde. Mit dem Einbau der Energieanlage ist es Erdgas Südwest gelungen, gleich mehrere Stellen zuverlässig mit Wärme zu versorgen: Schule, Schwimmbad, Sporthalle und den Kindergarten St. Monika. „Das Energiekonzept ‚Energie von hier zu Dir‘ von Erdgas Südwest hat uns als Ganzes überzeugt. Zudem spart die Stadt nicht nur Energiekosten, sondern reduziert auch den Ausstoß von klimaschädlichem CO2“, meint Bürgermeister Christoph Schulz, der eigens für die Energielösung eine Wärmeleitung zum Kindergarten hat bauen lassen.

Die clevere Funktionsweise überzeugt

Herzstück der neuen Energielösung ist ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Das Blockheizkraftwerk hat eine elektrische Leistung von 79 kW und eine thermische Leistung von 121 kW. Es wird mit Biogas aus der örtlichen Biogasanlage EPH Ostrach-Hahnennest betrieben und produziert regenerativ neben wohliger Wärme auch günstig Strom. Dieser wird nach dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz ins öffentliche Netz eingespeist. Zusätzlich zum BHKW wurde ein 5.000 Liter großer Pufferspeicher installiert, der die Wärme effektiv bevorratet. In Zeiten, in denen besonders viel Wärme gebraucht wird, unterstützen zwei Gasbrennwertkessel mit einer thermischen Leistung von je 200 kW das Blockheizkraftwerk. Betrieb und Wartung der Heizungsanlage laufen über Erdgas Südwest. „Verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen - für uns als hier ansässiges Unternehmen gehört dies ebenso zu unseren Aufgaben wie das Vorantreiben der regionalen Energiewende. Mit der Gemeinde Ostrach konnten wir ein tolles ökologisches Energiekonzept verwirklichen, das beidem gerecht wird“, freut sich Dieter Lagois, Vertriebsleiter bei Erdgas Südwest.

Erdgas Südwest – natürlich Zukunft schaffen

Erdgas Südwest ist ein regionales Energieversorgungsunternehmen, das rund 130 Mitarbeiter beschäftigt. Unter anderem stehen Erdgas, Bioerdgas und Ökostrom in flexiblen Kombinations-möglichkeiten als Produkte zur Verfügung. Innovative und ökologisch sinnvolle Energielösungen, die durch Effizienz und attraktive Wirtschaftlichkeit überzeugen, stehen im Vordergrund. Gleichzeitig kommen Umweltschutz, -forschung und –bildung nicht zu kurz: Mit der Initiative ProNatur unterstützt Erdgas Südwest zahlreiche Aktionen in diesem Bereich und bindet seine Mitarbeiter dabei aktiv mit ein. Netze-Gesellschaft Südwest GmbH, die hundertprozentige Netztochter des Unternehmens, betreibt sicher und zuverlässig das rund 3.200 km lange Leitungsnetz in 95 Kommunen in Nordbaden, Oberschwaben und der Schwäbischen Alb. Somit werden 69.000 Netzkunden mit umweltfreundlicher Energie versorgt.

Bild: Egon Kaltenbach (Energiepark Hahnennest), Achim Lotter (Erdgas Südwest), Pfarrer Rudolf Dehne, Ostrachs Bürgermeister Christoph Schulz und Dieter Lagois (Erdgas Südwest) (v.l.n.r.)

Gruppenbild vor Blockheizkraftwerk